Traffiphot-S

Beschreibung

Es handelt sich bei diesem Messgerät um die bekannten Starenkästen. Als Kontaktgeber zur Aktivierung des Messvorgangs und zur Auslösung der Fotoeinrichtung bei Überschreitung des eingegebenen Geschwindigkeitslimits dienen 3 Piezo-Sensoren, die parallel zueinander im Abstand von jeweils 1 m (Toleranz (max.): +10 mm oder -5 mm) rechtwinklig zum Straßenverlauf in der Fahrbahndecke verlegt werden. Beim Überfahren dieser Messstrecke erfolgen 3 separate Messungen. Die Messungen werden miteinander verglichen. Bei Übereinstimmung wird ein gültiger Geschwindigkeitswert ausgewiesen. Überschreitet die ermittelte und gültige Geschwindigkeit das eingestellte Geschwindigkeitslimit, wird automatisch die Fotoeinrichtung ausgelöst.

Fehlerquellen (Auswahl)

Aufgrund hoher Temperaturen, schwerer Achslasten oder Bremswirkung der Fahrzeuge kann sich mit der Zeit der Abstand der Messschleifen verkürzen. Dadurch würden zu hohe Messwerte gemessen werden. Durch die natürliche Abnutzung der piezoelektrischen Schleifen können bei der Signalübertragung vom Kabel an die Recheneinheit relevante Störungen entstehen, die eine Messung zuungunsten der Betroffenen beeinflussen könnten. Daher ist es erforderlich, in regelmäßigen Abständen die Schleifen zu überprüfen. Durch die Bremseinwirkung schwerer Fahrzeuge, begünstigt durch z.B. hohe Temperaturen, können sogenannte Druckwellen in der Asphaltdecke entstehen, die eine verfrühte Messauslösung verursachen könnten. Auch flache Gegenstände, wie z.B. ein Brett, könnten die Achslasten der Fahrzeuge verfrüht auf die Messschleifen übertragen. Dies hätte zur Folge, dass das Tempo zu hoch errechnet wird.

Die Koaxialkabel-Schleifen müssen alle 6 Monate, geprüft werden. Ohne gültige Prüfung, die gesondert bescheinigt wird, kann eine einwandfreie Funktion oder vorschriftgemäßer Schleifenabstand nicht garantiert werden. Vor Messbeginn muss ein Kalibriertest durchgeführt werden, der fotografisch registriert wird. Dadurch werden u.a. die korrekte Übertragung und Einblendung der Daten auf den Negativfilm überprüft, die sonst nicht garantiert werden könnten. Messungen, bei denen der Abgleich der Kontrollmesswerte negativ ausgefallen ist, werden geräteintern annulliert. Bei Anlagen dieses Typs darf nur ein bestimmter Anteil aller Messungen annulliert werden – die Annullierungsrate wird am Ende des Negativfilmes eingeblendet. Liegt dieser Anteil über 20%, so müsste erst die Ursache dafür gefunden werden, um mögliche Messfehler bei den registrierten Fahrzeugen auszuschließen. Die Anlage sollte in diesem Fall auf mögliche Defekte überprüft werden.