ProVida 2000

Beschreibung

Das im Einsatzfahrzeug eingebaute Verkehrsüberwachungssystem ProVida 2000 dient der Ermittlung und Dokumentation von Delikten im Straßenverkehr. Das System umfasst drei eichpflichtige Funktionen: Geschwindigkeitsmessgerät, Wegstreckenzähler und Video- Stoppuhr. Das Hauptmodul der Anlage dient zur Wegstrecken- und Zeitmessung sowie zur Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Wegstrecke wird aus dem Ablauf der Räder des Einsatzfahrzeuges ermittelt. Über die Fernbedienung erfolgen alle Bedienungen im Messbetrieb, auch die Steuerung der Videokomponenten. Der LCD-Monitor stellt die Messwerte und das erfasste Verkehrsgeschehen dar. Ferner werden eine Brennweitenkennzahl sowie die Anzahl der erstellten Einzelbilder (Frames) pro Messung eingeblendet. Zur Bestimmung einer Geschwindigkeitsüberschreitung stehen vier Methoden zur Verfügung.

Urteile (Auswahl):

OLG Hamm (3 Ss OWi 871/08):

Messungen mit ProViDa 2000 Modular: Kein standardisiertes Messverfahren.

 

OLG Brandenburg ( (1 B) 53 Ss-OWi 585/10 (341/10)

Das Urteil, durch das der Betroffene wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung oder einer Abstandsunterschreitung verurteilt wird, deren Feststellung auf einer Videomessung beruht, muss Feststellungen dazu enthalten, ob die Messung anlassbezogen“ durchgeführt worden ist.