ESO 3.0

Beschreibung

Den Kern der Anlage bildet der Sensorkopf mit 5 optischen Helligkeitssensoren. Drei der fünf Sensoren überbrücken die Straße rechtwinklig zum Fahrbahnrichtungsverlauf, der vierte und fünfte dagegen schräg versetzt. Die Sensorebene mit allen fünf Sensoren ist in der Regel parallel zur Fahrbahn ausgerichtet, wobei die Blickrichtung des Sensorsüber die Straße je nach Einsatzbedingung auch abweichen kann. Das Messprinzip beruht bei dem ES3.0 auf einer „Weg - Zeitmessung“. Die Geschwindigkeit v eines Fahrzeuges ergibt sich dabei aus der Messbasis s und der Zeit t, in der das zu messende Fahrzeug die Messbasis durchfährt. Bei der Durchfahrt wird in jedem der 5 Sensoren ein Helligkeitsprofil des gemessenen Fahrzeugs erfasst, digitalisiert und gespeichert. Aus den abgetasteten Helligkeitsprofilen der drei parallelen Sensoren wird der zeitliche Versatz ermittelt, um dann die Geschwindigkeit zu errechnen.

Fehlerquellen (Auswahl)

Die Fotolinie an der Messstelle muss beweissicher dokumentiert werden. Die Fotolinie ist eine gedachte Linie die quer zur Fahrbahn verläuft und sich ca. 3 m in Fahrtrichtung hinter dem Sensorkopf befindet. Sie muss mindestens in einem Foto zu Beginn der Messung dokumentiert worden sein. Ist die Fotolinie nicht beweissicher dokumentiert, so ist die Messung nicht zu verwerten (AG Lübben 40 Owi 1311 Js Owi 27/10 (20/10)). Weiterhin ist unbedingt die aktuelle Softwareversion der Geräte zu verwenden. War im Zeitpunkt der Messung die jeweils aktuelle Softwareversion noch nicht installiert, kann nicht ohne weiteres von einer fehlerfreien Messung ausgegangen werden.